4. Tag Beach Ses Salines, Jockey Club, Nassau Beach & Play d én Bossa
Hui… ich muss zu geben, wenn man nicht ganz schnell nach dem Urlaub seine Erlebnisse tippt, wird’s zunehmend schwerer alles noch zusammen zu bringen. Aber einmal Blog angefangen, muss er natürlich auch zu Ende gebracht werden. Dass schon wieder der nächste Urlaub dazwischen lag, mal dahin gestellt.
Unser 4. Tag also auf dieser bezaubernden Insel. Wir sind mit unserm super Flitzer… Ach überhaupt, unser Auto!! Das hab ich ja noch gar nicht erwähnt. Wir haben nen Fiat 500L bekommen – sehr geil! Tolles Auto. Hätte ich am liebsten zuhause auch! Tatsächlich hätte es uns auch kleiner gereicht, denn kleine Autos haben auf so ner Insel schon seinen Vorteil. Parkplätze etc… aber gut, ging auch so. Tolle Kiste!
Mit unserm Flitzer sind wir über die Salzfelder zum Ses Salines Beach. Wasser ähnlich der Karibik, der Rest ist dann eher weniger Karibik. Also zumindest der Karibik, die ich kenne. Es ist ganz schön voll. Was ich jetzt nicht schlimm finde, eher spannend. Leute glotzen, Beachbars, überall Menschen die einem alle paar Minuten ein Bier andrehen wollen. Naja und in der Tat haben wir dann mal beim Bier zugeschlagen, nachdem keiner kam um uns nen Cocktail zu machen. Was sollten wir also tun? Sind direkt auf den Biergeschmack gekommen. Vor allem weil man auf Ibiza ungefähr 4 Bier für den Preis eines Longdrinks kriegt. Sollte mal meine Alkoholvorlieben überdenken.
Am Ende kam dann natürlich noch ´n heißes Girl vorbei, mit ihrem heißen Typen, die uns dann wieder Cocktails angeboten hatte. Der heiße Typ musste sie machen, während sie arschwackelnd, und das konnte die echt gut, übern Strand tackelte. Ich dachte noch, süßes Pärchen, mit Baby da in ihrer Strandmuschel. Nix da, das war deren Bar. Ein Baby weit und breit nicht in Sicht, aber geschützt vor der Sonne Limetten, Rum und Chrushed Ice. Ach ich mag diese Insel und seh nun Strandmuscheln auch mal aus ner andern Perspektive.
Im Jockeyclub haben wir dann wieder mal bei fantastischer Musik und allergeilstem Gin Tonic vorzüglich gegessen. Füsschen im Sand, Salt in the air… man möchte die Zeit anhalten. Zurück auf unserm Strandtuch, kommt schon der nächste und bietet uns nen Drink an. Ich muss zugeben, ich konnte nicht mehr. Nicht alkoholtechnisch, hallo!, ich war einfach voll bis oben hin mit Flüssigkeit. Aber meine liebe Susi hat schon den nächsten Drink geordert. Ich hab kurz mal in Betracht gezogen, ob wir auf Schnaps umsteigen sollten, das wäre weniger Flüssigkeit bei gleicher Wirkung. Scherzchen. So weit is noch nicht. Trotzdem, ich kann nicht mehr. Soviel kann kein Mensch pisseln, wie ich hier trinken muss.
Auf dem Heimweg sind wir über Playa d én Bossa gefahren. Schätzungsweise war ich da vor 20 Jahren auch schon mal. Aber nachts. Ich hab keine Erinnerung mehr daran (hatte ich damals auch schon so gesüffelt?! 😉 ). Am Nassau Beach haben wir noch ganz kurz gestoppt. Auch die CD´s davon laufen bei mir zuhause seit Jahren rauf und runter. Ich liebe diese Art von Musik, House, mit chilligen Beats, Gesang – geil. Also musst ich mir den Laden natürlich auch mal ansehen. Naja, exklusiv und teuer halt. Da gibt’s entspanntere Beach Bars, aber die Musik kann was.
Der Weg durch Playa d én Bossa mit seinen Geschäften, einem Hotel nach dem andern, Menschen ohne Ende, Stau … schrecklich. Das ist es also tatsächlich, das hässliche Eck der Insel. Wer es nur schafft hier zu landen, der hat ein ganz anders Bild von dieser Insel. Man kann sie ganz anders entdecken. Das hier ist nicht meins. Bin ich froh, dass wir so ein nettes Hotel bisschen weiter weg vom Zentrum gefunden haben und dank unseres Flitzers flexibel sind die Insel auszukundschaften. Wer hier lebt und dann auch kein Auto hat, bleibt natürlich auch hier hängen. Und verpasst so viel!!
Ich verpasse leider Ibiza Stadt… ein kurzer Blick auf unserer Heimfahrt auf die legendäre Altstadt. Aber auch wenn das fest auf meinem Plan stand, hat es einfach nicht mehr in unsere 4 Tage gepasst. Ein Grund mehr, bald wieder zu kommen! Ganz ganz sicher. Aber auch ganz ganz sicher, dass ich das entweder am Ende der Saison mache oder eben nä. Jahr zu Beginn. Man kann sich, auch in unserem Hotel, vorstellen wie das in der Hauptsaison zugeht. Immerhin geht’s aufs Wochenende zu, wird das Hotel mit jungen partywütigen Engländern immer voller. Nix gegen partywütige oder junge Leute, eigentlich herrlich. Aber die sind hier schon gern verpeilt dank Drogen und entsprechend orientierungslos wenn sie morgens um 7 Uhr Hotelzimmer nicht mehr finden. Ich hatte sie nie gehört. Die arme Susi schon. Und wenn man nicht schlafen kann, dann is der Spaß vorbei.
Das wars unser letzter Tag. Morgen ganz früh geht’s zum Flughafen. Sehr schwermütig, weil jede Minute so schön war. Diese 4 Tage komplett perfekt! Auch ohne Gepäck. Mit einer Leichtigkeit und Spontanität, getragen von Gin Tonics und bester Musik, hätte nichts besser sein können.
Ich liebe diese Insel, ich liebe diese Zeit und dieses Glück, das alles machen zu können!
Auf ein neues! Bis bald!
Westenendgirl